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Descripción del producto
Sie arbeiten außerhalb staatlicher Grenzen, in einer Welt ohne greifbare Gegner. Für die Regierung sind sie „Geister“ – unsichtbar erledigen sie alle Jobs, bei denen Diplomatie und militärische Lösungen versagen. Elite-Agent James Silva (Mark Wahlberg) wird in die Botschaft eines südostasiatischen Landes einberufen, um eine gefährlich hohe Menge an verschwundenem radioaktiven Material wiederzubeschaffen, das mehrere Großstädte weltweit auslöschen könnte. Als plötzlich der mysteriöse Spion Li Noor (Iko Uwais) James Silva und seiner Spezialeinheit einen Deal vorschlägt, beginnt ein nervenaufreibender Wettlauf gegen die Zeit. Denn es gibt eine Bedingung für den Geheimnisaustausch: Li Noor will schnellstmöglich außer Landes gebracht werden. Diese Mission entpuppt sich als hochgradig brisant und ruft zahlreiche Gegner auf den Plan, welche den Weg zum Flughafen zur heißen Kampfzone machen. Vor Silva und seinem Team liegen nur 22 Meilen…
Detalles del producto
- Relación de aspecto : 2.40:1
- Clasificado : No recomendada para menores de 16 años
- Dimensiones del paquete : 19,2 x 14,3 x 1,4 cm; 180 gramos
- Director : Berg, Peter
- Formato multimedia : Importación, Adulto
- Tiempo de ejecución : 1 hora y 35 minutos
- Actores : Rousey, Ronda, Uwais, Iko, Cohan, Lauren, Malkovich, John, Wahlberg, Mark
- Subtítulos: : Inglés, Alemán
- Idioma : Alemán (DTS-HD Master Audio 7.1)
- Estudio : HANSESOUND (LEONINE)
- ASIN : B09B7TNF8F
- País de origen : Alemania
- Número de discos : 2
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Handlung
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Die amerikanische Geheimorganisation 'Overwatch' wird mit der Überführung eines Spions beautragt. Elite-Agent James Silva (Mark Wahlberg, "Transformers", "Boogie Nights", "The Departed") übernimmt diese Aufgabe mit seinem Sondereinsatzkommando. Auf dem 22 Meilen langen Weg von der US-Botschaft zum Flughafen kommt es jedoch zu mehreren Übergriffen durch andere Gruppen, die die Ausreise des Spions verhindern wollen.
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Kritik
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Das inzwischen eingespielte Team aus Regisseur Peter Berg und Schauspieler Mark Wahlberg präsentiert nach dem über-patriotischen, aber erfolgreichen "Lone Survivor", dem beim Publikum baden gegangenen "Deepwater Horizon" (Ausgaben von etwa 156 Mio. trafen auf Einnahmen von lediglich 121 Mio. US-Dollar) und dem am Ziel vorbei gelaufenen "Bosten" (Produktionskosten von 45 Mio. US-Dollar standen einem Box-Office von rund 50 Mio. gegenüber) mit "Mile 22" ihre neueste cineastische Kooperation. Wie es sich bereits bei den beiden letztgenannten Produktionen andeutete, neigen die Filme der beiden dazu, sich wahlweise in oberflächlichen Charakterzeichnungen und Klischees oder auch in einem dubiosen Weltverbesserungs-Geplänkel zu verlieren.
Zunächst fällt auf, dass "Mile 22" visuell sehr hektisch und unruhig erscheint. Dies ist einerseits dem präferierten Einsatz von Handkameras geschuldet, die für etliche, stark verwackelte Einstellungen sorgen und andererseits auf einen wirklich schlechten, viel zu überhasteten Schnitt durch Melissa Lawson Cheung und Colby Parker Jr. zurückzuführen, die schon bei "Bosten" eine qualitativ fragwürdige Leistung erbracht haben. Hinzu gesellt sich die Tatsache, dass das Drehbuch vor Möchtegern-Überlebens-Weisheiten und Widersprüchen nur so strotzt. Dies dürfte Zuschauern, die das endlos verworrene Gerede über geheime Meta-Verschwörungen, kriegerische Top-Secret-Operationen und militärisches Insiderwissen als hanebüchen entlarven, übel aufstoßen. Vieles von dem, was hier gesagt wird, ist Blendwerk. Insofern man sich mit reinen Schauwerten zufrieden gibt, kann man sicherlich damit leben. Sollte man jedoch darüber hinaus an den Dialogen oder der Darstellung der Figuren interessiert sein, so ist das, was man hier serviert bekommt, bestenfalls für einen B-Movie tauglich. Das schemenhafte Drehbuch wurde in unverkennbarer Anlehnung an "16 Blocks" von der Newcomerin Lea Carpenter verfasst, der es definitiv an Erfahrungswerten mangelt. Die Story wurde gemeinsam mit Graham Roland entwickelt, der sich als Schreiber und Produzent der TV-Serien "Fringe" und "Jack Ryan" einen Namen gemacht hat.
Die Action-Sequenzen sind gut gelungen, was auf ein riesiges Team aus Experten zurückzuführen ist. Der erfahrene Stuntman und Stunt-Koordinator Clay Cullen ("Baywatch"/2017, "Avengers: Age of Ultron"), der unter anderem als Stunt-Double von Frank Grillo agiert und beispielsweise an "Dunkirk", "Batman v Superman: Dawn of Justice" oder "Transformers 4: Ära des Untergangs" mitgewirkt hat, hat gemeinsam mit seinem Assistenten Matt Leonard (Stuntman bei "The Equalizer", "Fast & Furious 7" und "Guardians of the Galaxy") ordentliche Arbeit geleistet. Gleiches gilt auch für das mehrköpfige Team aus Fight-Koordinatoren unter der Leitung von Stunt-Profi Ryan Watson ("Wonder Woman", "300: Rise of an Empire", "Man of Steel"). Unverkennbar bei allen Zweikämpfen ist allerdings der asiatische Kampfkunst-Einschlag, was man von anderen Filmen des Regisseurs in dieser Form noch nicht kannte. Das Budget von knapp 35 Millionen US-Dollar wurde eindeutig in die Action-Sequenzen gesteckt. Darunter hat allerdings, trotz einer Vielzahl an Mitarbeitern, der Handlungsspielraum der Kamera- und Kunst-Abteilung gelitten. Der überaus routinierte Kinematograf und Steadycam-Experte Jacques Jouffret ("The Purge", "Transformers", "Flightplan - Ohne jede Spur") entschied sich, seinen Neigungen entsprechend, für ein Mischmasch aus Hand-, Dronen- und Überwachungskameras, wobei er auf eine vollständig digitalisierte Technik zurückgriff, was nicht nur für eine unterkühlte Farbgebung gesorgt hat, sondern auch teilweise zu leicht überschärften Aufnahmen führte. Die einfach strukturierten Settings und Drehorte betonen die halb-realistische, optisch eher triste Anmutung zusätzlich. Produktions-Designer Andrew Menzies ("The Crazies - Fürchte deinen Nächsten", "Todeszug nach Yuma"), der Art-Direktor Alex McCarroll ("Thor: Tag der Entscheidung", "Black Panther"), dessen Kollegin María Fernanda Muñoz ("Barry Seal - Only in America") und die Set-Designerin Natalie Pope (TV-Serien "Constantine", "Dr. House") hatten augenscheinlich mit der einen oder anderen Sparmaßnahme zu kämpfen.
Die Rollenbesetzung ist teilweise gelungen - und teilweise so gar nicht. Mark Wahlberg, ein seines Zeichens in Interviews von sich selbst sehr eingenommener Schauspieler, ist in der Rolle als hyper-intelligenter Choleriker und unsympathischer Quasi-Authist wenig glaubwürdig und haltlos überfordert, da er letztendlich, wie so oft, auch als das dekostruktive Element des Anti-Helden einmal mehr nur sich selbst spielt. Dem entgegen steht Kampfsport-Ikone Iko Uwais ("The Raid", "Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht"), der Wahlberg insbesondere durch seine Martial-Arts-Fähigkeiten den Rang abläuft, was teilweise auch 'The-Walking-Dead'-Aushängeschild Lauren Cohan gelingt, da sie ihrer Figur deutlich mehr Leben einhaucht, als der Muskekmann. John Malkovich mimt diesmal nur den Statisten und trägt kaum zum Geschehen bei. Die Synchronisation, die Sound-Effekte und der Soundtrack bewegen sich auf Blockbuster-Niveau.
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Fazit
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Peter Berg hat schon Besseres abgeliefert, man muss sich nur mal an "Very Bad Things", "Welcome to the Jungle", "Friday Night Lights – Touchdown am Freitag", "Operation: Kingdom" oder "Hancock" erinnern. Doch dann scheint er - aus welchen Gründen heraus auch immer - seinen Fokus als Regisseur verschoben zu haben. Nach dem finanziell gescheiterten Bemühen, reelle Ereignisse zu rentablen Blockbustern umzuformen, zelebriert "Mile 22" nunmehr unter dem Deckmantel eines fiktiven Blockbusters allerhand Stereotype, Klischees und Gewalt - und vor allen Dingen, direkt oder indirekt, US-Patriotismus par exellence. Diesmal bekommt wirklich jeder, egal ob Mann oder Frau und ganz gleich, von welcher Nation stammend, sein Fett weg und das Blut spritzt dabei nur so um sich. Unterbrochen werden die oft zum Selbstzweck aneinander gereihten Brutalitäten lediglich durch hier und da eingestreutes, ziemlich unsinniges Geschwafel. Sammler und Gelegenheitskonsumenten, die auf temporeiche, raue Action abfahren, dürfte dies gefallen. Sie werden von der sich partiell überschlagenden Produktion in durchaus zufrieden stellendem Maße abgeholt. Insofern man jedoch einen tieferen Sinn in dem endlosen Herumgeballere zu erkennen versucht, könnte dieser mit Bleikugeln ummantelte 'Welcome-To-America'-Bus mit der Nummernschild-Aufschrift 'Patriots first' an der Haltestelle mit der Standort-Kennzeichnung 'Gehirn' mit quietschenden Reifen vorbei düsen, ohne den Blinker zu setzen.
Interessenten, kein Problem mit inhaltlich trivialem Stumpfsinn haben und lediglich auf der Suche nach adrinalingetränkter, anspruchsloser Kurzweil-Unterhaltung sind, sollten ihre Freude an den vielzählig zu sehenden Schuss- und Kampfszenen haben. Diesbezüglich lässt sich das Berg-Wahlberg-Gespann nichts zu Schulden kommen. Menschen, die sich daran stören, dass Filme in schablonenhafter Schwarz-Weiß-Zeichnung Vorurteile jeglicher Art bekräftigen und auch nicht vor Gewalt an Frauen zurückschrecken, müssen hingegen einen großen Bogen um "Mile 22" machen. Als simpler Actionfilm funktioniert das Ganze und verdient drei bis vier Bewertungssterne, inhaltlich jedoch nur ein bis zwei. Man darf halt nicht zu viel erwarten.
Interessant ist die Tatsache, dass bereits vor der Veröffentlichung eine Fortsetzung angekündigt wurde. Das ziemlich plumpe und komplett offene Ende forciert dieses Gerücht zusätzlich . Es bleibt jedoch fraglich, ob dieses Vorhaben bei Einnahmen von lediglich rund 66 Millionen US-Dollar noch realisiert werden wird. Die Altersfreigabe ab 16 Jahren ist gemessen am Härtegrad einiger Gewaltdarstellungen erstaunlich großzügig. "Mile 22" geizt nicht mit harscher Brutalität. Einiges ist dabei durchaus grenzwertig und könnte sensibleren Naturen möglicherweise einige Schockmomente bescheren.
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Randnotiz
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Nach Japan folgt nun also China: Peter Berg wurde für die Produktion von "Mile 22" über STX-Entertainment angeheuert. Die Firma versucht derzeit, als erstes amerikanisches Unternehmen an Chinas Börse zugelassen zu werden und leitet deswegen vermehrt Joint-Venture-Verträge zwischen Hollywood und der asiatischen Filmindustrie ein. So kooperiert das amerikanische Unternehmen beispielsweise seit 2015 mit den 'Huayi Brothers', einem der größten Filmstudios Chinas, was unter anderem zu dessen Beteiligung an "Herz aus Stahl", "The Boy", "Warcraft", "Bad Moms", "The Foreigner", "Molly's Game", "Peppermint", "The Happytime Murders" oder eben auch "Mile 22" führte. Über eine weitere Zusammenarbeit mit der 'Media Asia Entertainment Group' und 'Netflix' vertreibt STX auch Martin Scorseses "The Irishman" in China. Ein anderer Kooperationspartner ist das chinesische Filmunternehmen 'Tencent Pictures', das sich nicht nur bei "Kong: Skull Island", "Wonder Woman", "Venom" und "Bumblebee" eingebracht hat, sondern über STX auch zu einem Direktvertrag mit dem Action-Star Jason Statham gelangt ist, der ja bereits in der chinesisch-amerikanischen Co-Produktion "The Meg" zu sehen war. Mit dem Big-Player 'Alibaba Pictures Group' (Marktwert rund 8,77 Mrd. US-Dollar), Investor bei "Mission: Impossible - Rogue Nation", "Star Trek: Beyond" oder "Teenage Mutant Ninja Turtles: Aus dem Schatten", arbeitet STX aktuell an der Entwicklung von Robert Zemeckis' Science-Fiction-Film "Steel Soldiers". Das Joint-Venture zwischen 'Alibaba' als Weltmarktkonzern nahm sich ja bereits Amazon als Vorbild und stieg ebenfalls als Finanzgeber ins internationale Pay-TV- und Kinogeschäft mit ein.
Generell orientiert sich Hollywood zunehmend stärker in Richtung Asien. 'Dreamworks Animation' lagerte 2016 einen Teil der Herstellung von "Kung Fu Panda 3" über den Partner 'Oriental' aus. Im gleichen Jahr erhielt 'Legendary Entertainment' den Zuschlag für den chinesischen Actionfilm "Skyscraper", der auch prompt verkaufsfördernd mit Dwayne Johnson in der Hauptrolle bestückt wurde. Eine weitere Zusammenarbeit leitete 'Hollywood International Film Exchange' gemeinsam mit der 'China Film Group' durch die Produktion von "Air Strike" ein, für die als internationales Zugpferd Bruce Willis als Schauspieler und Mel Gibson als kreativer Berater verpflichtet werden konnten. Die zunehmende Kooperationsbereitschaft der Amerikaner kommt natürlich nicht von irgendwo her, denn schließlich ist China ist der am stärksten wachsende Kinomarkt der Welt, der in den kommenden Jahren vermutlich die Spitze der weltweit umsatzstärksten Märkte - noch vor den USA - bilden dürfte. Auf Platz drei folgt aktuell mit sehr großem Abstand Indien vor Japan, dem Vereinigten Königreich, Südkorea, Frankreich und Deutschland.
Was den Einstieg und die Expansion der Amerikaner auf dem chinesischen Markt erschwert, sind strenge Zensurbestimmungen und feste Quotenvorgaben, die nur eine bestimmte Anzahl ausländischer Filme zulassen. Eben diesen Einschränkungen will man in Zukunft mit einer engeren Zusammenarbeit der beiden Filmindustrien begegnen, da Kooperationsverträge zumindest Quotenbeschränkungen umgehen können, was eine Menge Geld in Hollywoods Kassen spülen dürfte. Zu diesem Zweck wurden unter anderem Förderprogramme wie das 'China Paramount Filmmaker Exchange Program' ins Leben gerufen. Aber die großen Studios Hollywoods nutzen inzwischen auch andere Wege der Vermarktung in China. Disney hat es längst vorgemacht und auch 'Universal' bzw.'Dreamworks' arbeiten weltweit an der Eröffnung neuer Vergnügungsparks, die den Unternehmen im Ausland neue Türen öffnen sollen. Das größte Problem bei den dualen Vermarktungskonzepten zwischen China und Amerika ist übrigens - abgesehen von der inhaltlichen Zensur und einer daraus zwangsweise entstehenden Oberflächlichkeit durch das Vermeiden brisanter Themen - das auf die unterschiedlichen Märkte abgestimmte Product-Placement, da dies mittlerweile eine überaus rentable, wenn nicht sogar eine der größten Einnahmequellen für Filmproduktionen ist.

Es folgten wichtige Rollen in den Filmen "Spezialeinheit IQ", "Die letzte Verführung" oder in "Cop Land", bevor sich Berg mehr und mehr für Regiearbeit interessierte.
"Operation Kingdom" mit den Hauptdarstellern Jamie Foxx und Chris Cooper hatte einen starken politischen Anteil und ließ sich rein oberflächlich in enger Verwandschaft mit Filmen wie "Machtlos" oder "Im Tal von Elah" einordnen. Doch Bergs Film hatte um ein Vielfaches mehr krachende Actionanteile und diesem Stilmix aus Action und poliitischem Zeitgeschehen ist der Regisseur bis heute treu geblieben.
Das hat ihm sicherlich nicht immer nur gute Kritiken beschert - auch sein 2018 realisierter Spionagethriller "Mile 22" wurde von der Filmkritik als chaotisch und verworren kritisiert und man kam zum Schluß, dass dem Regisseur die Spannung weit wichtiger ist als eine wichtige politische Message.
"Mile 22" kostete eine Menge (zwischen 35 und 50 Millionen Dollar Budget) und spielte 66,3 Millionen Dollar an der Kinokasse ein. Damit spielte er etwas mehr als der Vorgänger "Patriots Day" ein, aber deutlich weniger als Bergs frühere Filme wie "Deepwater Horizon", "Lone Survivor" oder "Battleship", für den Berg sogar für die goldene Himbeere als schlechtester Regisseur des Jahres nominiert wurde.
"Mile 22" ist jedenfalls ein Actionfilm der einen hohen Unterhaltungswert aufweist und mit guten Actionszenen punkten kann. Wieder einmal hat sich die Zusammenarbeit zwischen Regisseur Peter Berg und Hauptdarsteller Mark Wahlberg gelohnt, der diesmal einen extrem manischen Elite Agenten spielen darf. Zur seiner Unterstützung hat sich Peter Berg entschieden den indonesischen Superstar Iko Uwais, bestens bekannt aus den beiden "Raid" Filmen, ins Boot zu holen. Uwais spielt den Doppelagenten Li Noor, den die Spezialagenten des US-Geheimdienstes aus seinem eigenen Land (ein fiktives Land in Asien) bringen sollen.
In der ersten Szene zeigt Peter Berg wie diese Agenten ihre schwarzen Operationen durchführen. Sie schreiten dann ein, wenn auf konventionellen Spionagewegen gar nichts mehr geht. James Silva (Mark Wahlberg) leitet diese Aktion, die unter dem Codenamen "Overwatch" läuft. Ein Haus in irgendeiner US-Vorstadt ist im Visier der Agenten, dort sollen sich russische Agenten aufhalten, die vermutlich die hochgiftige Substanz Cäsium in ihren Händen haben. Tausende von Menschen können damit getötet werden, deshalb lautet der Auftrag die Substanz zu lokalisieren und die Besitzer zu neutralisieren. Das Team tötet die Hausbewohner erfolgreich, einer der Russen ist ein gerade mal 18jähriger Junge, der von James Silva bei seiner Flucht aus dem Fenster exekutiert wird. Er bittet noch darum nicht getötet zu werden, doch Job ist Job und Silva macht sich auch danach keine großen Gedanken mehr um sein Opfer.
Denn es wartet auch schon die nächste Aufgabe auf das Team, dessen Mitglieder alle den Codenamen "Child" haben, mit fortlaufenden Nummern versehen. Es ist ein eingeschworenes Team (neben Wahlberg spielen Alice Kerr, Rhonda Rousey, Carlo Alban, Cedric Gervais), das nun die lebensgefährliche Aufgabe hat den Polizisten Li Noor (Uwais) ausser Landes in die USA zu bringen denn der Mann hat Kentniss davon wo sich weiteres Caesium befindet. Sollte es gelingen ihn ausser Landes zu bringen, dann will der Mann den Aufenthaltsort der radioaktiven Substanz preis geben. Eigentlich sind nur einige 22 Meilen zum Flugplatz, aber der indonesische Geheimdienst ist hinter dem Mann her, bei dem sehr schenll klar wird, dass er kein gewöhnlicher Polizist sein kann....
Tatsächlich lässt der Film dem Zuschauer kaum eine Verschnaufspause vom Geschehen. Die erste Aktion führt nahtlos zur nächsten und dabei wird das Team der Agenten vor Ort von weiteren Agenten der Overwatch Mission unter der Leitung von James Bishop, gespielt von John Malkovich; an einem unbekannten Ort unterstützt. Die heutige Überwachungstechnik macht es möglich, dass die Leute im Büro den Kämpfern vor Ort Auskunft geben können, wann sie verfolgt werden, von wem und wann es erforderlich ist das Fluchtauto zu wechseln. Schöne neue technisierte Welt zum Wohlfühlen, kann man da nur sagen. Fürs Ende hat Berg sogar noch eine Überraschung eingebaut.
Die schlechten Kritiken kann ich nicht nachvollziehen, denn trotz der Action hinterlässt das Szenario einen bitteren Beigeschmack, der durch die Realitätsnähe noch weiter verstärkt wird. "Mile 22" ist zwar nicht ganz so stark wie "Lone Survivor", aber inzwischen sehe ich die Filme von Peter Berg als "Guilty Pleasures" an. Es sind in Wirklichkeit eher B-Movies im Gewand von A-Produktionen und ich halte es für gut möglich, dass Bergs Filme in einigen Jahren zu Kultmovies wachsen.