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Exposes the nonsense of the war on terror and the stupidity of those involved in the Guantanamo Bay prison. Excellent and, surprisingly at times very amusing.
Like other reviewers have stated, this is an excellent and thought provoking documentary/ docudrama which is largely ruined by the fact that it is based on a lie. The director tries to paint the Tipton three to be angelic heroes when clearly this is not the case. No one can deny that what happened at Guantanemo was unforgiveable (as was the case at Abu Graib) but to depict these three as entirely innocent does the film no favours. It is interesting to note that two of the three have since admitted visiting a Taliban training camp and handling a gun. There is no doubt in my mind that they went to Afghanistan with idealistic notions (possibly of a Jihad) but this (needless to say) does not change the deplorable actions of George Bush et al.
Semi-dokumentarisch wird vom Schicksal der "Tipton Three" erzählt, dreier junger Briten mit pakistanischen Wurzeln, die während einer Reise in Afghanistan festgenommen und im US-Gefangenenlager Guantanamo zwei Jahre lang als Terror-Verdächtige festgehalten wurden. Der Film mischt Interviews mit den jungen Männern, Fragmente von Medienberichten sowie nachgestellte Spielszenen, die die Reise sowie die Inhaftierung bebildern. Dabei wird konsequent die Erzählhaltung der drei Männer eingenommen und der Zuschauer sieht allein ihre Geschichte. Der Film verschleiert diese rein subjektive Perspektive zu keiner Zeit, da es nur die Drei (Ruhel Ahmed, Asif Iqbal und Shafiq Rasul) sind, die in den Interviewszenen zu Wort kommen und keine sonstigen am Geschehen beteiligten Personen, vielmehr nimmt die Machart des Filmes den Zuschauer mit auf die Reise: Im September 2001 brechen Ruhel, Shafiq und Monir demnach von Tipton, England, zur Hochzeit ihres Freundes Asif nach Pakistan auf. Weil sie schon einmal so weit gekommen sind und gehört haben, dass im benachbarten Afghanistan mannshohes Fladenbrot gebacken wird, wollen sie zu viert einen Abstecher dorthin machen - und "helfen" wollen sie außerdem, wem auch immer. Sie schließen sich anderen an, die ebenfalls "helfen" wollen, ahnen aber nicht, dass die darunter "kämpfen" verstehen. Als der Krieg ausbricht, finden sie sich zwischen den Taliban in Kunduz wieder, wo sie von Truppen der Nordallianz gefangen genommen und später an die Amerikaner übergeben werden. Das alles mag unglaubwürdig klingen. Doch wer hätte nicht schon am eigenen Leib erfahren, was für unglaubwürdige Geschichten das Leben bisweilen schreibt? Die Naivität und Kette unglaublicher Zufälle verstärkt beim Zuschauer einerseits das mulmige Gefühl, ob einem nicht das Gleiche passieren könnte, wenn man zur falschen Zeit am falschen Ort ist, andererseits wirft der Versuch, die Geschichte zu objektivieren viele Frage auf: Der dramaturgische Aufbau ist unkritisch. An keiner Stelle werden die Aussagen der drei Ex-Guantanamo-Insassen hinterfragt. Stattdessen liefern sie den Anstoß für Spielszenen, die offen lassen, was auf Augenzeugenberichten basiert, gemutmaßt wurde oder schlicht erfunden ist. Rein filmisch freilich geht das Konzept auf. Der Wechsel zwischen sachlich fotografierten Interview-Ausschnitten und im grobkörnigen Reporter-Stil nachgespielten Szenen sorgt für Dynamik und Abwechslung. Aus einem spröden Gesprächsprotokoll wird so ein rasanter, gut gespielter Doku-Thriller - ein atemberaubender Reality-Schocker. Wer hätte etwas anderes erwarten dürfen von dem eigenwilligen Regisseur, der in seinem breiten Werkspektrum zwischen Kriegsdrama Welcome to Sarajevo, Sozialkino In This World und Kunstporno 9 Songs immer wieder den Tabubruch sucht, aufrütteln und provozieren möchte? Michael Winterbottom mag an die Version der von ihm verfilmten Geschehnisse glauben, sein Film beansprucht deren Wahrheit nicht. Er lässt drei Menschen zu Wort kommen und stellt deren Geschichte szenisch nach. Mehr nicht. Es kommt nicht darauf an, ob die drei wirklich das Kondenswasser von der Container-Wand trinken mussten, um zu überleben. Ausschlaggebend ist auch nicht, ob ihre Schilderungen von der entwürdigenden Behandlung in den Camps "X-Ray" und "Delta", im "Zoo" oder "Isolationstrakt" auf Guantanamo im Detail der Realität entsprechen. Entscheidend ist, dass all das vorstellbar, ja - wenn nicht in diesen, dann in vielen anderen, auch von "amnesty international" dokumentierten Fällen - wahrscheinlich ist. Allein das macht diesen Film - als subjektives aber politisches Statement - sehenswert.