3,0 de 5 estrellas
Unterhaltsam und oftmals sogar recht witzig !!!
Revisado en Alemania 🇩🇪 el 5 de noviembre de 2021
Die Fernsehjournalistin Karen White (Dee Wallace) ist ihrem Stalker Eddie in einem heruntergekommenen Stadtteil auf der Spur und steht über ein Mikrofon mit der Nachrichtenredaktion in Verbindung. Leider lässt sie die Technologie im Stich, weswegen die Redaktion ihr Signal verliert, sodass Karen ganz auf sich allein gestellt ist. Sie wagt sich in einen Erotik-Shop, so wie Eddie (Robert Picardo) es angewiesen hat und begibt sich in den hinteren Teil des Geschäfts, wo sich die Pornofilm-Kabinen befinden. Dort sucht sie die Kabine aus, auf deren Tür ein Smiley-Aufkleber angebracht ist. Eddie befindet sich in der Kabine und weist sie an, sich nicht umzudrehen, und dann – was!? Sie wird angegriffen, fällt aber in Ohnmacht und kommt erst wieder zu sich, als ein Krankenwagen eintrifft, nachdem die Polizei Eddie erschossen hat. Doch haben sie ihn wirklich getötet?
Nun, nein, haben sie nicht, weil es sich bei Eddie um einen Werwolf handelt, der nur mit Silberkugeln getötet werden kann. Geschrieben von Terence H. Winkless und John Sayles, die Gary Brandners „trashigen“ Roman adaptierten, wetteiferte The Howling mit dem im selben Jahr erschienenen An American Werewolf in London um die Aufmerksamkeit des Publikums, wobei es zutrifft, dass beide auf die filmische Vergangenheit der Wolfsmenschen zurückgreifen und beide für einige Zeit eine eher leichtherzige Haltung einnehmen. Bei The Howling wird dem Publikum, insbesondere den Horrorfilmfans, enorm zugezwinkert, da die Besetzung mit erfahrenen Charakterdarstellern besetzt und nach Regisseuren von Werwolf-Filmen benannt ist. Was allerdings noch viel wichtiger ist, die Wolfsmenschen in The Howling sind alles andere, als widerstrebende Opfer eines Fluchs.
Der Beginn des Films schildert die Welt der TV-Medien mit hippem Zynismus und ergänzt seinen smarten Humor noch durch den von Kevin McCarthy gespielten Chef. Der ist nämlich fest entschlossen Karens Geschichte über alles andere zu stellen und setzt sie so schnell wie möglich wieder vor die Kameras, damit sie von ihrer Tortur berichten kann. Doch sie bricht während einer Live-Übertragung zusammen, was dazu führt, dass sie zum Selbsthilfe-Guru George Waggner (Patrick Macnee) geschickt wird, der zu Beginn des Films kurz in einer Talk-Show zu sehen war. Er empfiehlt Karen eine Woche auf seinem Landsitz nahe der Küste zu verbringen, wo ähnlich traumatisierte Menschen leben, um sich zu erholen. Karen und ihr Mann Bill stimmen dem zu und begeben sich in einer nervös besorgten Stimmung dorthin.
Währenddessen gehen Karens Kollegen Terry (Belinda Balaski) und Chris (Dennis Dugan) Eddies Geheimnis nach, durchsuchen seine mit Zeitungsausschnitten und seltsamen Zeichnungen überfüllte Wohnung und entdecken eine okkulte Verbindung. Als Eddies „lebloser“ Körper aus der Leichenhalle verschwindet, nachdem er sich anscheinend gewaltsam aus einem der Kompartments befreit hat, stellen Chris und Terry fest, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugehen kann. Doch was hat das alles mit dem Rückzug aufs Land zu tun? Bill versucht Karen so gut es geht zu unterstützen, doch sie vergrämt ihn mit ihren Albträumen und ihrer sexuellen Unlust. Was soll er also tun? Um Trost zu finden, wendet er sich an die mysteriöse sowie nymphomanisch veranlagte Marsha (Elisabeth Brooks), eine der Bewohnerinnen des Landsitzes. Warum genau tut er das? Sein plötzlich vom Winde verwehter Vegetarismus repräsentiert einen Hinweis – er wurde nämlich in der Nacht zuvor gebissen und hat jetzt die freigeistige Moral eines Wolfsmenschen angenommen.
The Howling ist vor allem für Rob Bottins feine Spezialeffekte bekannt, die heutzutage zwar etwas veraltet wirken aber das Spektakel abliefern, das der Film braucht. Obwohl die moderne Interpretation der alten Erzählung den Sex und die Gewalt bereitstellt, auf die die alten Zelluloid-Versionen verzichten mussten, hat diese Geschichte hier dennoch etwas Gemütliches in der Art an sich, wie sie nostalgisch auf ihre Wurzeln zurückblickt. Glücklicherweise ist Regisseur Joe Dante bewusst, dass sich die Kraft einer guten Spannungs-Sequenz genauso aufregend gestalten kann, wie Spezialeffekte, sodass er es nicht daran mangeln lässt, die vertrauenswürdigen Charaktere im Nebel durch den Wald kriechen zu lassen, während frostiges Heulen ertönt. Was The Howling nicht bieten kann, ist eine besondere emotionale Verbindung zu seinen Helden, zumal fast alle positiven Charaktere einem unangenehmen Ende entgegen steuern. Es ist also nur wenig von der Wehmut seines Rivalen American Werewolf übriggeblieben, doch als direkte Ergänzung zu einer ehrwürdigen Tradition ist der Film als wirklich unterhaltsam und oftmals sogar recht witzig zu bezeichnen.
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